Die "Europa-Lok" (DB BR E 410, ab 1968 BR 184)
Für den Schienenverkehr, der die Landesgrenzen nach Frankreich, Belgien und Luxemburg überqueren sollte, waren von der Deutschen Bundesbahn (DB) fünf Mehrsystemlokomotiven anberaumt worden. Da man bei den bisherigen elektrischen Lokomotiven durch den grenzüberschreitenden Schienenverkehr, durch die unterschiedlichen Spannungen der Oberleitungen, der verschiedenen Länder, auf Hindernisse stieß.
Der arbeits- und zeitintensive Wechsel der Loks an den Grenzen sollte umgangen werden. Die Baureihe E 410, entwickelt von AEG, BBC und Krupp, verfügte über die Ausrüstung unter mehreren verschiedenen Oberleitungen in Betrieb genommen zu werden. Die Lok sollte für das deutsche und das französische Wechselstromsystem sowie für den belgischen und französischen Gleichstrom geeignet sein.
Die vier Stromabnehmer waren das charakteristische Merkmal der E 410. Ab dem Jahr 1984 ordnete die Bundesbahn die Lokomotive unter der Baureihe (BR) 184 "Europa-Lok" ein.