Der "Knallfrosch" (DB BR E 41, ab 1968 BR 141)
Sie konnten schon ziemlich anstrengend sein, die "Knallfrösche" der Baureihe E 41 (BR 141). Heute ist es schlicht und einfach unvergesslich und nostalgisch, das Knallen und Ruckeln im ersten Wagen hinter oder vor der Lok. Die E 41 (BR 141) besitzt ein Niederspannungs-Schaltwerk. Die mit Druckluft betätigten Lastschalter erzeugten beim Anfahren ein weitreichendes nicht überhörbares, knallendes Geräusch, dadurch der Spitzname.
Die Lokomotiven der Baureihe E 41 (BR 141) wurden von 1956 bis 1971 gebaut. Insgesamt wurden 451 Loks der Baureihe 41 bereitgestellt, wovon die letzten 16 Exemplare bereits bei Lieferung die neue Baureihenbezeichnung 141 vorwiesen. Die Baureihe E 41 wurde ab 1968 als Baureihe 141 geführt. Sie war eine Einheits-Elektrolokomotive der Deutschen Bundesbahn (DB) für den Personenverkehr auf Nebenbahnen und für den Betrieb im Nahverkehr. Man bezeichnet sie als die leichteste Lokomotive innerhalb des Konzepts der elektrischen Einheitslokomotiven.
Im Münchner Hauptbahnhof war die erste E 41 (E 41 001), abgeliefert im Juni 1956, beheimatet. An der Herstellung des mechanischen Teils waren Henschel, Krauss-Maffei und Krupp sowie am elektrischen Teil AEG, BBC und SSW beteiligt.
In den ersten Jahren wurde die BR 141 auf Nebenstrecken vor Güterzügen und sogar vor Schnellzügen eingesetzt und fand nicht nur im Wendezugdienst mit Silberling-Wagen Verwendung. Aus diesem Grund hatten einige Loks der ersten Serie den fernverkehrsblauen Anstrich der Deutschen Bahn (DB). Dabei ist es allerdings nicht geblieben. Die BR 141 gibt die unterschiedliche Farbschemata der Deutschen (Bundes-) Bahn eindrücklich wieder. Die Einheits-Elektrolok wurde in sechs verschiedenen Farbschemen lackiert.
Die ersten Maschinen (E 41 001 bis E 41 071) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, klassifiziert als Schnellzuglok, wie bereits beschrieben in "stahlblau". Danach folgte durch die Heraufsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h die Lackierung in "chromoxydgrün". Ein Versuch bescherte der E 41 373 einen "hellgrauen" und der E 41 374 einen "ockerfarbenen" Brückenrahmen. Im April des Jahres 1975 folgte die "ozeanblau-beige" Variante und ab März 1987 "orientrote" Loks mit "Lätzchen". Ab Oktober 1997 war die letzte Variante das aktuelle "verkehrsrot". 1987 erhielten einige Nürnberger 141er eine Lackierung in "orange-kieselgrau", die damals gültige S-Bahn-Produktlackierung der Deutschen Bahn (DB). Es war also über die Jahre hinweg die Farbpalette rauf und runter so einiges geboten.
Einige Loks der Baureihe 141 in unterschiedlichen Farben sind museal erhalten geblieben.
Sie sehen hier eine Modell Elektrolokomotive BR 141 der Deutschen Bahn in grüner Lackierung von Fleischmann für die Spur N